Setzungen von Bauten stoppen
Die kostengünstigste und schnellste Lösung zum Stoppen von Gebäudesetzungen ist die Verfestigung des schlecht tragfähigen Baugrunds unter der Fundation durch PUR-Injektionen.
Bei der Baugrund-PUR-Injektion wird aufschäumendes Polyurethan über Injektionslanzen (Stahlrohre, Ø 12 mm) in einem festgelegten Raster und über mehrere Tiefenstufen in den zu behandelnden Baugrund injiziert.
Die Skizze zeigt ein standardmässiges Injektionskonzept.
Die Injektionslanzen werden durch Vorbohrungen (Ø 32 mm) im Baugrund platziert. Nach Abschluss der Injektionsarbeiten bleiben die Lanzen auf Höhe OK Boden abgekappt im Baugrund und sind nicht nachinjizierbar.
Das vorgewärmte Kunstharz (auf 40°C) wird mit hohem Druck (bis maximal 140 bar) aus der Injektionsanlage in den Baugrund gepresst. Sobald es das Injektionsrohr verlässt, beginnt das flüssige Harz innerhalb weniger Sekunden aufzuschäumen. Das aufschäumende Harz dringt durch seine eigene Expansionskraft weiter in die Bodenstruktur ein.
Je nach Bodentyp dingt das Harz ins Porenvolumen des Baugrunds ein und/oder presst Fliesswege auf. Dabei verkittet und verdichtet das fertig expandierte und erhärtete Harz den Baugrund, wodurch das Porenvolumen verringert und die Scherfestigkeit erhöht wird, was zu einer Verbesserung der Tragfähigkeit des Baugrunds führt.
Während der Injektionsarbeiten wird der Baukörper kontinuierlich mit Lasernivellierinstrumenten überwacht. Jede Lanze wird hinsichtlich der injizierten Harzmenge und der eingetretenen Anhebungsreaktion genau protokolliert.