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Ursachen für Setzungen

Das Stoppen von Setzungen erfordert das Kennen der Setzungsursachen. Die sorgfältige Ermittlung der Schadensursachen geht mit der Beschaffung und Auswertung vielseitiger Informationen einher. Dazu gehört auch die Beurteilung des Baugrundes. Fehlen gesicherte Kenntnisse oder plausible Annahmen, leistet eine geotechnische Baugrunduntersuchung dienlichen Aufschluss.

Oft führen mehrere Ursachen in ihrem Zusammenwirken zu den festgestellten Setzungsschäden. Typische Ursachen sind Drucküberlagerung und heterogener Baugrund (s. Grafik).

Gebäude neigen sich zueinander

Altbau neigt/drückt gegen Neubau

Gebäude in Sattellage

Neubau neigt vom Altbau ab

Gebäude in Kraglage

Gebäude in Muldenlage

Weitere Ursachen für Setzungen sind:

  • Aufweichung, Ausspülung oder Ausschwemmung des Baugrundes infolge undichter Kanalisationsrohre und Schächte, Versickern von Dachwasser im Bereich der Fundation, Wasserleitungsbruch, etc.
  • Gründung auf ungenügend verdichteter Baugrubenhinterfüllung oder Aufschüttung
  • Lasterhöhung infolge Gebäudeaufstockung, Gartenaufschüttung, etc.
  • Grundwasserabsenkung
  • benachbarte tiefe Baugruben bzw. bei Deformation deren Baugrubenabschlüsse
  • Frost-Tau-Wechsel
  • Schrumpfen bindiger Böden infolge Austrocknung während langen Hitzeperioden
  • Baumwurzeln, die tonigem Boden Wasser entziehen
  • Torfböden
  • Erschütterungen, Erdbeben
  • Hangrutschung, Hangkriechen
  • Versagen alter Holzpfähle
  • Einbrechen unterirdischer Hohlräume
  • falsch dimensionierte Fundation
  • Grundbruch
  • etc.
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